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Jeder kann Lebensretter werden – Woche der Wiederbelebung beginnt am 20. September

Bild Erste Hilfe

Die bundesweite Woche der Wiederbelebung hat zum Ziel, Kenntnisse zur Wiederbelebung zu vermitteln und die Hemmschwelle zum Helfen zu senken. „Es sollen möglichst viele Menschen dazu befähigt werden, im Ernstfall Erste Hilfe beim Herz-Kreislaufstillstand zu leisten“, erklärt Landrat Dr. Achim Brötel. In der Woche vom 20. bis zum 26. September können sich Interessierte informieren und das Reanimieren aktiv trainieren. Auch hier im Landkreis hat sich die Kampagne etabliert. Langjährige Engagierte wie die DRK-Kreis- und Ortsverbände, die Johannes-Diakonie Mosbach, die Neckar-Odenwald-Kliniken sowie einige Städte und Gemeinden machen mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen auf die Bedeutung des Reanimierens aufmerksam. Die Martin-von-Adelsheim-Schule nimmt mit einem Projekttag teil. 

Vor allem im ländlichen Raum können die Reanimationskenntnisse von Laien entscheidend sein. Oftmals ereignet sich ein Herz-Kreislaufstillstand Zuhause, bei der Arbeit oder beim Sport. Wer dann in der Lage ist, nicht nur unter 112 den Notruf abzusetzen, sondern auch schnell und kompetent Hilfe zu leisten, erhöht die Überlebenschancen des Betroffenen maßgeblich. Durch die Reanimationsmaßnahmen der Ersthelfer kann wertvolle Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrückt werden. Der Leitende Notarzt und Verantwortliche der Notarztstandorte der Neckar-Odenwald-Kliniken Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker ermutigt die Ersthelfer: „Etwas falsch machen kann in einer solchen Situation an sich nur, wer nichts tut. Zudem gibt es mittlerweile in den meisten öffentlichen Gebäuden Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED). Diese sogenannten Laien-Defibrillatoren sind durch Sprachsteuerung einfach in der Bedienung und erhöhen zusätzlich die Überlebenschancen.“

Dr. Genzwürker bietet zwei Online-Vorträge in Kooperation mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Neckar-Odenwald-Kreises an. Diese finden am 20. und am 22. September statt. Alle Interessierten lernen bei den Vorträgen „Prüfen – Rufen – Drücken! - Leben retten durch Reanimation“, dass nur drei Schritte nötig sind. Wer sich im Ernstfall nicht davor scheut, das „Prüfen“ der Atmung, das „Rufen“ der Notrufnummer 112 und das „Drücken“ des Brustkorbs mit einer Frequenz von mindestens einhundert pro Minute zu beherzigen, kann zum Lebensretter werden.

Mehrere Aktivitäten steuern auch die Kreisverbände Buchen und Mosbach des Deutschen Roten Kreuzes sowie deren örtlichen Gliederungen bei. Durch die Corona-Pandemie bedingt waren die Zusammenkünfte im Vorjahr weitestgehend ausgefallen und gehen nun teilweise in angepassten Konzeptionen wieder an den Start. Zentrale Aktionen wie auf den Marktplätzen in Mosbach und Buchen müssen aus organisatorischen Gründen in diesem Jahr entfallen. Nähere Informationen zu den Terminen stellen die DRK-Kreisverbände unter www.drk-mosbach.de und www.drk-buchen.de bereit. Beide Kreisverbände weisen darauf hin, dass gerade in einem Flächenlandkreis der Ersthelfer ein wichtiges Glied in der Rettungskette darstellt.

 

 

 

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